Braunbär Chapo kam aus einem städtischen Tierheim zu uns und war in einem wirklich sehr schlechten Zustand. Verängstigt und unsicher bellte er erstmal ganze zwei Tage und Nächte lang ununterbrochen – als wolle er sagen: „Ich gehöre doch nicht hierher“.

Nach einigen Monaten bei uns wurde er von wunderbaren Menschen adoptiert. Anfangs war Chapo noch sehr unsicher, körperliche Nähe war ihm zu viel. Er konnte sie nicht einschätzen und wusste schlichtweg nicht, dass Berührungen auch schön sein können. Für ihn war einfach alles neu. Die Gerüche, die Sprache, selbst die Geborgenheit eines Zuhauses.

Aber seine Menschen schenkten ihm Zeit. Sie begegneten Chapo jeden Tag mit Verständnis und Mitgefühl und ließen ihn das Tempo bestimmen. Und irgendwann begann Chapo, die körperliche Nähe seiner Menschen zu suchen. Sanft stieß er mit seinem Köpfchen gegen ihre Hände – ein ganz bedeutungsvoller Vertrauensbeweis für Chapo.

Mittlerweile schlummert Chapo entspannt auf dem Sofa, kuschelt und erkundet neugierig die Welt. Er flitzt durch die Gräser – unbeschwert, voller Lebensfreude und endlich angekommen. Die Spuren der Vergangenheit halten Chapo nicht mehr davon ab, glücklich zu sein. Denn er hat im Leben endlich das gefunden, wonach er sich immer gesehnt hat:

Menschen, die niemals die Hoffnung in ihn aufgeben. Die ihm mit Verständnis begegnen – selbst bei kleinen Schritten. Die von Anfang an wussten, was für ein wunderbarer Hund Chapo ist. Die ihn bedingungslos lieben, für immer.

Danke, dass ihr Chapos Familie geworden seid. Ihr seid der Grund, warum wir diese Arbeit leisten. Ihr seid wunderbare Menschen.🩷