Pflegefamilien

Hunde, welche kurzfristig Hilfe benötigen, einen Ort weitestgehend stressfrei aus der Gefahrenzone zu kommen – Pflegefamilien

Unsere Hunde brauchen Pflegefamilien…

…denn mit Pflegefamilien steht und fällt unsere Arbeit!

Nicht immer gelingt es uns schon im Vorfeld, eine Endstelle für unsere Hunde zu finden, wenn diese abgegeben werden müssen. Auch benötigen wir immer wieder Notstellen, wenn ein Hund plötzlich sein Zuhause verliert. Oftmals sind es auch Scheidungswaisen, die ganz schnell einen Platz brauchen, oder, im schlimmsten Fall, ist der Besitzer verstorben.

Für all diese Tiere brauchen wir die Hilfe von tierlieben Menschen, die unsere Hunde in ein liebevolles – und wenn auch nur vorübergehendes – Zuhause aufnehmen möchten.

Gerne beantworten wir Ihnen dazu hier folgende Fragen:

  • Was ist eine Pflegestelle?
  • Vermittlung des Pflegetieres
  • Versicherungsschutz
  • Pflegestellenverträge

Was ist eine Pflegestelle?

In einer Pflegefamilie/-stelle lebt ein Tier von der Übernahme des Tieres bis zu seiner endgültigen Vermittlung in die neue Familie. Das Gasttier wird wie ein eigenes aufgenommen. Sicher werden Sie sich jetzt fragen, was auf Sie zukommt, wenn Sie ein Tier in Pflege nehmen, und genau das möchten wir hier erläutern:

Es kann, kurz gesagt, alles auf Sie zukommen. Grundsätzlich ist es so, dass wir uns 100%ig auf die Beschreibungen über das Wesen und die Charaktereigenschaften verlassen können. Auch haben wir selbst das Tier vorher persönlich kennengelernt, sind informiert über die Vorgeschichten, sofern diese bekannt sind.

Es kann durchaus sein, dass Sie mit ihrem Gasthund überhaupt keine Probleme haben, dass er sich in der Wohnung und Ihrer Familie gegenüber tadellos benimmt, schön an der Leine läuft und stubenrein ist.

Es kann allerdings auch genau das Gegenteil eintreten:

Ihr Gasthund ist ängstlich und nervös, macht aus diesem Grunde auch sein “Geschäft” schon mal auf Ihrem guten Berberteppich und knurrt Ihren Mann an, weil er vielleicht schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht hat. All dies kann passieren und auch wenn es absolut problemlos läuft und Ihr Gasthund sehr nett ist, so bedeutet es doch in den ersten Tagen immer eine gewisse Unruhe und Umstellung des gewohnten Tagesablaufs. Sollte es Probleme geben, stehen unsere Hundetrainer auf jeden Fall bereit und unterstützen bei der Eingewöhnung.

In einer Pflegefamilie/stelle kann man das Tier ziemlich genau kennenlernen. So kann also schon im Vorfeld die Pflegefamilie, wir und auch unsere Hundetrainer auf ungewünschtes Verhalten eingehen. Das verhindert, dass ein Tier zum “Rückläufer” wird, also von seiner Familie wieder abgeben wird. Jede gescheiterte Vermittlung und Umsetzung bedeutet für das Tier enormen Stress, den wir unseren Tieren, den Pflegefamilien und auch uns ersparen möchten.

Pflegefamilie/-stelle zu sein ist aktive Tierschutzarbeit und für uns unverzichtbar!

Sie bekommen nach vorheriger Absprache von uns möglicherweise ein Tier, das misshandelt wurde oder ein trauriges Schicksal hinter sich hat und das aufgrund dessen furchtbare Angst vor Menschen (besonders vor Männern und Kindern) hat.

Natürlich stehen Ihnen unsere Hundetrainer in dieser Zeit zur Seite und coachen Pflegefamilie und Hund. Dies wird im Vorfeld alles genau besprochen und geklärt. Vor allem auch, ob die Pflegestelle sich überhaupt einem solchen Tier zur Verfügung stellen möchte. In jedem Fall sind Sie dabei nicht alleine.

Wenn Sie glauben, diesen Anforderungen gewachsen zu sein, hätten wir Sie gerne als Pflegestelle! Viele unserer Hunde sind einfach und unkompliziert, machen viel Freude, sind schnell integriert und nach kurzer Zeit bereits schon an eine Endstelle vermittelt.

Vermittlung des Pflegetieres

Wir versuchen, über alle uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten (Homepage, Tierzeitschriften, Hundeschulen, Tierärzte etc.) ein geeignetes Zuhause für unsere Tiere zu finden.

Interessenten melden sich bei uns, wir vereinbaren dann mit Ihnen einen Termin, damit die Bewerber das Tier kennenlernen können. Unsere Pflegefamilien haben bei der Vermittlung der Hunde auch ein Wörtchen mitzureden, da sie die Tiere bereits kennengelernt haben und beurteilen können, ob ein Tier zu dem entsprechenden „Bewerber” passt. Natürlich kann auch eine Pflegefamilie ihren Gasthund selbst übernehmen, wenn sie möchte.

Ein schriftlicher Vermittlungsvertrag wird erst nach einem Besuch bei den neuen Besitzern (Vorkontrolle) abgeschlossen. Ohne eine Vorkontrolle vermitteln wir keines unserer Tiere.

Bei der Vorkontrolle sollten ALLE Familienmitglieder anwesend sein und mit der Anschaffung des Tieres einverstanden.

Weitere Informationen zur Vermittlung finden Sie in unserem

Versicherungsschutz

Unfälle, Verletzungen, Beißereien Ihres Pflegetieres sind durch uns versichert.  Nicht versichert sind allerdings Beschädigungen und Ähnliches innerhalb der Pflegestelle, weder der verunstaltete Wohnzimmerteppich, noch das beschädigte Kinderspielzeug, oder angenagte Schuhe.

Auch ist es aus versicherungstechnischen Gründen nicht gestattet, mit dem Tier beim Verlassen der Wohnung ohne Leine (also freilaufend) nach draußen bzw. Gassi zu gehen. 

Pflegestellenverträge

Wir setzen für unsere künftigen Pflegefamilien einen Pflegevertrag auf.
Darin verpflichten Sie sich u.a., das Tier bis zur Vermittlung unentgeltlich zu versorgen und ihm Familienanschluss zu gewähren. Futterkosten und Tierarztkosten werden von uns als Verein getragen.

Welches Tier Sie aufnehmen wollen, bestimmen selbstverständlich Sie. Falls es Probleme mit dem Tier gibt, helfen wir, das Problem zu lösen. Sie werden damit also auf keinen Fall alleine gelassen!

Falls Sie also die Möglichkeit sehen, uns als Pflegestelle zu helfen, schreiben Sie uns bitte eine kurze Nachricht oder rufen sie doch einfach einmal ganz unverbindlich an – wir informieren Sie gern.