Gazipasa

Ein Damm war gebrochen, und es gab eine verheerende Überschwemmung. Das ganze Gelände wurde überschwemmt. Alles – auch die Hunde – standen unter Wasser.

Katastrophen fragen nicht nach einem günstigen Zeitpunkt - sie passieren einfach

Gazipasa/Türkei, November 2006 / April 2007

„120 Straßenhunde hatten endlich ein Zuhause gefunden. Tierfreunde kämpften für diese Hunde und erreichten, dass die Stadt Gazipasa, die ca. 50 Kilometer südlich vom türkischen Touristenort Alanya liegt, ihnen ein großes Grundstück für ein Tierheim zur Verfügung stellte. Die Tierfreunde zäunten es ein, teilten es in 5 Gehege auf und ließen einen Wasseranschluß legen. Alles auf eigene Kosten.“

Der Grundstein zum Aufbau eines Tierheims war gelegt.

Es wurde damit begonnen, Unterkünfte für die Hunde zu bauen.

Einige waren fertig, andere kurz vor der Fertigstellung … Da geschah das Unglück:

Ein Damm war gebrochen, und es gab eine verheerende Überschwemmung. Das ganze Gelände wurde überschwemmt. Alles – auch die Hunde – standen unter Wasser. Die kleinen ruderten um ihr Leben, die großen standen bis zum Bauch und höher im Wasser, teilweise wurden sie weggeschwemmt und blieben hilflos in den Zäunen hängen.

Panik brach aus, sowohl bei den Menschen, als auch bei den Tieren. Die Tierfreunde mussten und haben ihre Nerven behalten – und konnten so fast alle Tiere retten. Kranke Tiere wurden von den Helfern mit nach Hause genommen. Die gesunden Hunde kamen in Notunterkünfte.

Alle Fundamente standen unter Wasser, teilweise waren sie sogar weggeschwemmt. Die (ohnehin wenigen) Futtervorräte waren vernichtet. Ebenso Baumaterialien, die zum Bau der Unterkünfte benötigt wurden. Das damals im Aufbau befindliche Tierheim wurde regelrecht weggespült. Alles war wieder auf dem Nullstand. Alle Arbeit umsonst. Fast alle Tiere waren stark erkältet, viele hatten sogar Lungenentzündung.

Lesen Sie hierzu auch den Bericht der Zeitung PrimaTürkei