Mit Narkose aus dem Leben gerissen

Mit Narkose aus dem Leben gerissen

Ein Straßenhund und das System dahinter

Am 20. Mai 2025 ereignete sich in Çankaya, einem Stadtteil der türkischen Hauptstadt Ankara, ein Vorfall, der viele Tierschützer*innen tief erschüttert hat: Ein Straßenhund wurde im Rahmen einer städtischen Räumungsaktion unter Narkose gesetzt – und wachte nie wieder auf. Obwohl ein Tierarzt hinzugezogen wurde, verstarb der Hund noch in derselben Nacht an kardio-respiratorischem Versagen infolge des eingesetzten Narkosemittels.

Der Hund hatte keinen Namen. Doch er wurde zum Symbol. Für tausende Straßenhunde, die in der Türkei jeden Tag ähnlichem Schicksal ausgesetzt sind.

Neues Gesetz seit 2024: Erlaubnis zur Tötung bei „Aggression“ oder „Krankheit“

Seit Ende 2024 erlaubt ein neues türkisches Gesetz die Tötung von Straßenhunden unter vagen Voraussetzungen wie „Krankheit“ oder „aggressivem Verhalten“. Die Folge: Immer mehr Hunde werden im Rahmen von Einfangaktionen aus dem öffentlichen Raum entfernt – oft unter dem Deckmantel der Gefahrenabwehr.

Tierschutzprotest endet mit Polizeigewalt

Als Reaktion auf den Todesfall trugen Tierschützer*innen den leblosen Körper des Hundes vors Rathaus von Ankara – als stillen Protest, als Zeichen gegen das Wegsehen. Die Polizei reagierte mit Härte: Demonstrierende wurden geschubst, Blumen zertrampelt, Menschen bedroht. Mitgefühl wurde kriminalisiert.

Straßenhundhilfe: Es gibt tierfreundliche Alternativen

Dabei gäbe es andere, bewährte Wege im Umgang mit Straßentieren: Das sogenannte „CNVR“-Prinzip (Catch, Neuter, Vaccinate, Return) hat sich international als tierfreundliche und effektive Lösung bewährt. Es schützt sowohl Tier als auch Mensch und schafft langfristige Stabilität in Straßenhundpopulationen.

Care 4 Life fordert: Stoppt die Tötung von Straßentieren – jetzt!

Dieser Fall ist kein Einzelfall, sondern Ausdruck eines Systems, das auf Verdrängung und Gewalt statt auf Fürsorge setzt. Wir fordern ein sofortiges Ende der tödlichen Einfangmaßnahmen und den Einsatz nachhaltiger, tierfreundlicher Lösungen.

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Er hatte keinen Namen. Jetzt hat er einen: Wahrheit.

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