Zilli

Zilli entdeckt die Welt Teil I

Ab sofort berichten wir regelmäßig über die aufregende und herzerwärmende Reise von Zilli! Die sanfte Golden Retriever Dame hat endlich ihr Für-Immer-Zuhause gefunden. In unserer neuen Rubrik erzählen wir von den kleinen und großen Abenteuern, die Tierschutzhündin Zilli fortan erleben wird. Von den ersten vorsichtigen Schritten im neuen Zuhause bis hin zu den großen Entdeckungen im Alltag. Lasst euch von Zillis sanfter Art und Lebensfreude verzaubern und erlebt mit, wie sie die Welt auf ihre ganz besondere Weise entdeckt. Wir wollen zeigen, dass jeder Hund eine Chance auf ein liebevolles Zuhause verdient hat und wie wundervoll das Leben mit einem Tierschutzhund ist:

Das erste Mal haben ich sie Anfang des Jahres bei Care4Life entdeckt. Als ich mir bei Instagram die Berichte über den Tierschutzhof in Ankara ansah, sprang sie mir sofort ins Auge. Ich weiß gar nicht, was es genau war, aber mein Herz machte einen Hüpfer und ich dachte sofort: Das ist mein Hund. Neben ihrer Lebensfreude und ihrem wunderschönen Fell verliebte ich mich sofort in diese sanften Augen. Ich hatte sie noch nie zuvor gesehen und trotzdem eine Verbindung gespürt, die ich mir selbst nicht erklären konnte. In Gedanken sah ich Zilli bereits mit unserem Golden Retriever Heribert über die Wiesen toben. Innerhalb von Minuten füllte ich den Interessentenbogen aus und dann hieß es erstmal Daumen drücken. Nach mehreren ausführlichen Gesprächen und einer positiven Vorkontrolle erhielten mein Mann und ich tatsächlich die Zusage. Das Gefühl der Erleichterung und Freude werden wir niemals vergessen. Nach drei langen Wochen des Wartens war es soweit. In Frankfurt am Flughafen durften wir sie das erste Mal in Empfang nehmen.

Als wir Zilli aus ihrer Box holten, mussten wir erst einmal schlucken. Man sah ihr die Strapazen und den Kummer der letzten Monate an. Ihre Augen waren so sanft, aber tieftraurig und unsicher darüber, was das Schicksal als Nächstes für sie bereithalten würde. Als wir im Auto gemeinsam auf der Rückbank saßen, drückte sie sich ganz nah an mich und schaute mich immer wieder mit diesem tiefen Blick an. Als ich ihr über das Fell strich und ihr sagte, dass sie jetzt in Sicherheit war, schlief sie ein. In diesem Moment fühlte ich eine ganz tiefe Verbindung und Dankbarkeit, dass sie ein Teil von uns war.

Die Ankunft zu Hause war für uns alle noch einmal sehr aufregend. Wie würde das erste Zusammentreffen mit Heribert und Zilli verlaufen? Würden die beiden sich verstehen? An einem neutralen Ort im Wald ließen wir sie sich das erste Mal beschnuppern. Ohne viel Aufhebens stiefelten die beiden anschließend gemeinsam durch den Wald, als ob es nie anders gewesen wäre. Als wir die Beiden nebeneinander sahen, schauten mein Mann und ich uns vielsagend an. Der Unterschied zwischen den beiden Hunden hätte in diesem Moment kaum größer sein können. Heribert hatte nie um etwas fürchten oder bangen müssen. Nie eine Nacht in Kälte oder Einsamkeit verbracht. Sorglos und unbeschwert durchstreifte er den Wald, rannte über die Hügel und ließ sich von nichts beirren. Im Gegensatz dazu zeigte Zilli, die viele Verluste erlitten hatte, die Spuren eines bisherigen Lebens ohne Geborgenheit. Ihre Schritte waren so zaghaft und wackelig. Ihre großen Augen voller Erstaunen, als ob sie die Welt zum ersten Mal sah. Alles war neu und unbekannt. Wir, unsere Sprache, der andere Hund, die Gerüche und der Wald – und dennoch trottete sie voller Vertrauen neben uns her.

Daheim angekommen, zeigten wir ihr erst einmal ihr neues Zuhause und ließen ihr viel Zeit, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Sie schnüffelte neugierig an allem und untersuchte jeden Winkel des Hauses. Als sie alles zu ihrer Zufriedenheit erkundet hatte, schlief sie auf mir ein. Die erste Nacht war für uns alle etwas ganz Besonderes. Obwohl Zilli in einer völlig fremden Umgebung war, fühlte sie sich sicher genug, um die ganze Nacht tief und fest durchzuschlafen. Am nächsten Morgen lag sie noch genau an der Stelle im Bett, an der sie eingeschlafen war. Direkt neben ihr, Rücken an Rücken, schlief Heribert. Es war ein Bild des Vertrauens und der Geborgenheit, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Bleibt gespannt, in der kommenden Woche berichten wir, wie Zillis erste Tage verlaufen, wie sie zunehmend Vertrauen zu uns gewinnt und wie sie und Heribert unzertrennliche Freunde werden.

Zilli stellt sich vor

Ich bin Zilli. Vor ein paar Wochen habe ich noch in Ankara auf dem Tierschutzhof von Care4Life gelebt. Jetzt erlebe ich jeden Tag gemeinsam mit meiner neuen Mama, meinem Papa und meinem besten Freund Heribert, mein neues Leben kennen.🐾 Heute stelle ich euch den ersten Teil meiner Tipps vor, die euch und euren Hunden in der ersten Kennenlernphase helfen.

✨Geduld✨
Es kann eine Weile dauern, bis wir uns in unserem neuen Zuhause eingewöhnen. Ich war anfangs noch schüchtern, aber meine Familie hat mir viel Zeit gegeben. Es werden auch in den nächsten Wochen noch Situationen kommen, die ich vielleicht gruselig finde. Deswegen bleibt bitte geduldig und denkt daran, dass euer neuer bester Freund dieses Leben gerade zum ersten Mal erlebt.

✨Ein ruhiger Ort zum Rückzug✨
Bitte sorgt dafür, dass wir einen ruhigen, kuscheligen Platz haben, an dem wir uns zurückziehen können. In meinem neuen Zuhause habe ich ein kuscheliges Bettchen, in das ich mich immer zurückziehen kann.

✨Einführung in die neue Umgebung✨
Die ersten Spaziergänge sollten kurz und ruhig sein, damit wir uns nicht überfordert fühlen. Meine Familie hat zu Beginn immer die gleichen Routen für mich gewählt. Bitte denkt auch immer an ein Sicherheitsgeschirr, um sicherzustellen, dass wir nicht entlaufen können. So habe ich mich jeden Tag sicherer gefühlt und bin schnell aufgeblüht.

✨Regeln und Konsequenz✨
Der Alltag und das erste Training kann eine Herausforderung sein, besonders für Hunde aus dem Tierschutz, die vielleicht noch keine Regeln kennen. Mit Geduld und liebevoller Konsequenz können wir jedoch viel lernen. Bitte seid direkt von Anfang konsequent in euren Regeln. Viele von uns haben eine schlimme Vergangenheit hinter uns, aber Mitleid brauchen wir nicht mehr. Denn wir sind ja jetzt bei euch in Sicherheit und mögen Struktur.

✨Viel Liebe und Zuneigung✨
Das Allerwichtigste ist die Liebe. Zeigt uns, dass wir geliebt werden, und wir werden euch unser ganzes Herz schenken. Ich bekomme so viel Liebe und Zuneigung von meiner neuen Familie bekommen und fühle mich hier endlich geborgen und glücklich.

Viele Tipps folgen im nächsten Teil!
Eure Zilli🩷

Zilli entdeckt die Welt Teil II

Als wir Zilli am Flughafen aus ihrer Box holten, mussten wir erst einmal schlucken. Man sah ihr die Strapazen und den Kummer der letzten Monate an. Ihre Augen waren so sanft, aber tieftraurig und unsicher darüber, was das Schicksal als Nächstes für sie bereithalten würde. Als wir im Auto gemeinsam auf der Rückbank saßen, drückte sie sich ganz nah an mich und schaute mich mit diesem tiefen Blick an. Als ich ihr über das Fell strich und ihr sagte, dass sie jetzt in Sicherheit war, schlief sie auf mir ein. In diesem Moment fühlte ich eine ganz tiefe Verbindung und Dankbarkeit.

Die Ankunft zu Hause war für uns alle sehr aufregend. Wie würde das erste Zusammentreffen mit Heribert und Zilli verlaufen? Würden die Beiden sich verstehen? An einem neutralen Ort im Wald ließen wir sie sich das erste Mal beschnuppern. Ohne viel Aufhebens stiefelten sie anschließend gemeinsam durch den Wald, als ob es nie anders gewesen wäre. Als wir die Beiden nebeneinander sahen, schauten mein Mann und ich uns vielsagend an. Der Unterschied zwischen den Beiden hätte in diesem Moment kaum größer sein können. Heribert hatte nie um etwas fürchten oder bangen müssen. Nie eine Nacht in Kälte oder Einsamkeit verbracht. Sorglos und unbeschwert durchstreifte er den Wald, rannte über die Hügel und ließ sich durch nichts beirren.

Im Gegensatz dazu zeigte Zilli, die viele Verluste erlitten hatte, die Spuren eines bisherigen Lebens ohne Geborgenheit. Ihre Schritte waren so zaghaft und wackelig. Ihre großen Augen voller Erstaunen, als ob sie die Welt zum ersten Mal sah. Alles war neu und unbekannt. Wir, unsere Sprache, der andere Hund, die Gerüche und der Wald – und dennoch trottete sie voller Vertrauen neben uns her.

Die erste Nacht war für uns alle etwas ganz Besonderes. Obwohl Zilli in einer völlig fremden Umgebung war, fühlte sie sich sicher genug, um die ganze Nacht fest durchzuschlafen. Am Morgen lag sie noch genau an der Stelle im Bett, an der sie eingeschlafen war. Direkt neben ihr, Rücken an Rücken, schlief Heribert. Es war ein Bild des Vertrauens, das wie nie mehr vergessen werden.🩷