Not und Elend nehmen kein Ende
Liebe Community,
Seit Juli 2024 bedeutet ein neues Gesetz in der Türkei für unzählige Straßenhunde den sicheren Tod. Sie werden eingefangen und in schreckliche Tierheime gebracht – Orte, die eher einem Todesurteil gleichen. Es gibt nicht genug Platz, nicht genug Futter, nicht genug Hilfe. Viele Hunde sterben an Hunger, Krankheiten oder werden grausam getötet. Ein Freifahrtschein für Menschen, die Tiere quälen.
Die Bilder und Berichte, die uns erreichen, sind so erschütternd, dass wir sie nicht mit euch teilen können. Doch wir dürfen nicht schweigen.
Wir von Care for Life werden euch täglich über die aktuellen Geschehnisse informieren. Jetzt ist die Zeit, zu handeln. Mit eurer Unterstützung und euren Spenden können wir Leben retten und den Hunden eine Chance geben.
Lasst uns zusammenstehen ihre Zukunft liegt in unseren Händen.
Euer Care for Life Team
Dear Community,
Since July 2024, a new law in Turkey has meant certain death for countless stray dogs. They are captured and taken to horrific shelters – places that are nothing short of a death sentence. There is not enough space, not enough food, not enough care. Many dogs die from hunger, disease, or are brutally killed. It is a free pass for people who abuse animals.
The images and reports we receive are so shocking that we cannot share them with you. But we cannot remain silent.
At Care for Life, we will keep you informed daily about the latest developments. Now is the time to take action. With your support and donations, we can save lives and give these dogs a chance.
Let’s stand together their future is in our hands.
Your Care for Life Team
Sevgili Topluluk,
Temmuz 2024’ten bu yana, Türkiye’deki yeni bir yasa, sayısız sokak köpeği için kesin ölüm anlamına geliyor. Onlar yakalanıp korkunç barınaklara götürülüyorlar – bu yerler, tam anlamıyla bir ölüm cezası. Yeterli alan, yeterli yiyecek, yeterli bakım yok. Birçok köpek açlıktan, hastalıktan ölüyor ya da acımasızca öldürülüyor. Bu, hayvanları eziyet edenlere verilen bir özgürlük.
Bize ulaşan görüntüler ve raporlar o kadar sarsıcı ki, onları sizinle paylaşmakta zorlanıyoruz. Ama sessiz kalamayız.
Care for Life olarak, günlük olarak en son gelişmeleri sizlerle paylaşacağız. Şimdi harekete geçme zamanı. Destekleriniz ve bağışlarınızla hayatları kurtarabiliriz ve bu köpeklere bir şans verebiliriz.
Birlikte duralım gelecekleri bizim elimizde.
Sizlerin Care 4 Life Ekibi
Strenges Verbot der Fütterung von Streunern in Çanakkale: Neue Maßnahmen zum Tierschutz beschlossen
Quelle: Çanakkale’de o noktalarda „hayvan beslemek“ yasaklandı! – Ton TV (28.02.2025, Übersetzung von Care4Life)
In der türkischen Provinz Çanakkale wurden neue Regelungen zum Umgang mit streunenden Tieren verabschiedet. Unter dem Vorsitz von Gouverneur Dr. Ömer Toraman fand in der Provinzverwaltung die Sitzung des „Provinziellen Tierschutzrats“ statt, in der weitreichende Entscheidungen getroffen wurden. Das Amt für Naturschutz und Nationalparks (DKMP) informierte die Öffentlichkeit über Maßnahmen, die unter anderem die Themen „öffentliche Gesundheit, Sicherheit, Umweltordnung und Tierschutz“ in den Mittelpunkt stellen.
Eine der zentralen Entscheidungen betrifft das sofortige Einsammeln streunender Hunde – ohne die ursprünglich bis 2028 gewährte Übergangsfrist abzuwarten. Vorrangig sollen Tiere aus Gebieten mit hohem Menschenaufkommen wie Flughäfen, Krankenhäusern und Schulen eingefangen und in Tierheime gebracht werden. Kommunen, die dieser Pflicht nicht nachkommen, müssen mit einer Geldstrafe von 71.965 TL pro Tier rechnen. Zudem wurden die Ausweise von ehrenamtlichen Tierschützern annulliert.
Strenge Regeln zur Tierhaltung und Fütterungsverbote
Neben dem schnellen Einsammeln der Straßenhunde wurden auch neue Regeln für die Adoption aus Tierheimen eingeführt. So darf in Mehrfamilienhäusern maximal ein Hund und zwei Katzen gehalten werden, während für Haushalte mit Gartenhöfen zwei Hunde und drei Katzen erlaubt sind. Auf landwirtschaftlichen Flächen liegt die Grenze bei fünf Hunden und fünf Katzen. Wer mehr Tiere adoptieren möchte, benötigt eine Genehmigung von DKMP und einem amtlichen Tierarzt. Zudem dürfen aggressive oder schwerkranke Hunde nicht vermittelt werden.
Darüber hinaus wurde das Füttern von Straßenhunden an öffentlichen Plätzen strikt untersagt. Insbesondere an Straßenrändern, in Wäldern sowie in der Umgebung von Flughäfen, Krankenhäusern, Schulen und religiösen Einrichtungen gilt ein striktes Verbot. Als Begründung nannte das Amt die Gefahr von Verkehrsunfällen, die Verbreitung von Zoonosen (tierübertragbaren Krankheiten) sowie potenzielle Risiken für die Flugsicherheit. Zukünftig soll die Fütterung der Tiere nur noch in speziell ausgewiesenen und kontrollierten Bereichen erfolgen.
Härtere Strafen für Kommunen und illegale Tierhändler
Ein weiterer Beschluss betrifft die Finanzierung der Tierheime. Städte und Gemeinden müssen künftig mindestens 50 % ihres Tierschutzbudgets für Tierheime und Naturreservate aufwenden. Die Nichteinhaltung dieser Vorschrift kann für Bürgermeister und verantwortliche Beamte Freiheitsstrafen zwischen sechs Monaten und zwei Jahren nach sich ziehen. Auch der illegale Handel mit Tieren soll stärker überwacht werden. Die Behörden kündigten an, die Kontrollen gegen unerlaubte Zucht und Verkäufe deutlich zu verschärfen.
Tierschützer äußern Kritik an den Maßnahmen
Die neuen Regelungen stoßen bei vielen Tierschützern auf Widerstand. Besonders das sofortige Einsammeln der Streuner sowie das Verbot der Straßenfütterung wird kritisiert. Während einige die Maßnahmen als notwendig für die öffentliche Sicherheit erachten, befürchten andere eine drastische Verschlechterung der Situation für streunende Tiere. Es bleibt abzuwarten, wie die Umsetzung der neuen Regeln in Çanakkale erfolgen wird und welche Konsequenzen sie für die Tiere und die lokale Bevölkerung haben werden.
„Ihr habt sie gezüchtet, verkauft und aus eurem Zuhause verstoßen. Seht es wenigstens nicht als Verbrechen an, dass sie leben.“
Dieses Plakat von HAYTAP, der Türkischen Tierschutzföderation, spricht eine unbequeme Wahrheit aus: Tiere werden gezüchtet, verkauft, dann ausgesetzt – und ihr bloßes Überleben wird als Problem betrachtet. Doch was ist das eigentliche Problem?

In der Türkei herrscht eine tiefe Spaltung: Die einen fordern, dass Straßenhunde radikal entfernt werden – mit grausamen Konsequenzen. Die anderen kämpfen für die Umsetzung des bestehenden Tierschutzgesetzes, das Schutz und Kastrationsprogramme vorschreibt. Doch genau hier liegt das Drama: Statt Tierschutz durchzusetzen, werden grausame Lösungen bevorzugt.
Vor Ort ist die Lage verzweifelt. Tierschutzorganisationen kämpfen unermüdlich, doch sie stoßen an ihre Grenzen – emotional, finanziell, politisch. Viele Menschen in der Türkei lieben diese Tiere, versorgen sie täglich und wollen helfen. Aber sie können es nicht allein.
Wir dürfen nicht zulassen, dass der Druck der Straße über Leben und Tod entscheidet.
Wir müssen gemeinsam aufklären, helfen, handeln. Jede Spende, jede Petition zählt – für ein gerechtes und lebenswertes Miteinander.
Das große Leid der türkischen Straßenhunde














Was derzeit in der Türkei geschieht, ist kein Tierschutz – es ist eine systematische und brutale Vernichtung von Lebewesen. Während die Welt zusieht, sterben unzählige Hunde unter grausamen Bedingungen. Es ist eine moralische Verpflichtung, dieses Unrecht nicht zu ignorieren. Denn Tiere haben keine Stimme – aber wir haben eine. Und es ist an der Zeit, sie zu erheben.
Was kann getan werden?
Die internationale Gemeinschaft darf nicht wegsehen. Jeder kann dazu beitragen, Druck auf die Verantwortlichen auszuüben:
Aufmerksamkeit schaffen: Durch das Teilen von Informationen kann der öffentliche Druck auf die türkische Regierung erhöht werden.
Care4Life unterstützen: Spenden an Organisationen, die sich für die Rettung und medizinische Versorgung der Hunde einsetzen, sind dringend notwendig.
Urlaubsentscheidungen überdenken: Ein Boykott des türkischen Tourismus könnte ein starkes Zeichen setzen.
Petitionen unterschreiben und Politiker kontaktieren: Internationale Institutionen und politische Entscheidungsträger müssen sich des Themas annehmen, um politischen Druck auszuüben. Hier findet ihr einen Mustertext und Kontaktdaten.




















Aktuelle Pressemeldungen
PETA/Peter Höffken: Türkei – Regierung beschließt Gesetz zur Tötung von heimatlosen Hunden | Kritik (10.04.2024, zuletzt aktualisiert 19.02.2025)
„Eine neue Gesetzesvorlage der türkischen Regierung sieht vor, heimatlose Hunde einzufangen und nach 30 Tagen zu töten, sollten sie innerhalb dieses Zeitraums nicht vermittelt werden. Wir von PETA Deutschland haben uns am 7. Juni 2024 mit einem Schreiben an den türkischen Minister für Land- und Forstwirtschaft İbrahim Yumakli und andere Regierungsstellen gewandt und die Pläne als grausam und kontraproduktiv kritisiert. Wir appellieren an die türkische Regierung, von den Plänen Abstand zu nehmen und stattdessen auf bewährte tierfreundliche Methoden zur Regulierung der Hundepopulation zu setzen.“ (PETA/Peter Höffken, 10.06.2024)
Kronen Zeitung: Grausame Tötungen – Lauter Hilferuf für Streunerhunde in der Türkei (17.03.2025)
„Eine verzweifelte E-Mail nach der anderen erreicht derzeit die Redaktion der „Krone Tierecke“ – es geht um das Schicksal der türkischen Straßenhunde. Denn nachdem 2024 ein neues Gesetz rund um deren Tötung erlassen wurde, häufen sich Berichte über unfassbare Grausamkeiten.“ (Kronen Zeitung, 17.03.2025)
Hunde-Massaker in der Türkei – Warum ein Boykott jetzt notwendig ist
Ein grausames Vorgehen gegen Hunde in der Türkei
In der Türkei spielen sich derzeit unvorstellbare Tragödien ab: Zehntausende Straßenhunde werden brutal verfolgt, vergiftet, erschlagen oder lebendig begraben. Das Ziel der Regierung ist es, die Straßen „zu säubern“ – und zwar auf die grausamste Art. Behörden fangen die Tiere systematisch ein, pferchen sie in überfüllte Lager oder lassen sie einfach verhungern. Während die Welt schweigt, sterben diese Hunde einen qualvollen Tod.
Warum eskaliert die Lage gerade jetzt?
Die Situation der Straßenhunde in der Türkei eskaliert aufgrund eines Gesetzes aus Juli 2024, das die Tötung von Hunden unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Kommunen sind verpflichtet, streunende Hunde einzufangen und in Tierheimen unterzubringen. Hunde, die als krank oder aggressiv gelten, können eingeschläfert werden.
Das Gesetz weist jedoch erhebliche Lücken auf. Es gibt keine klaren Kriterien zur Bewertung von Gesundheit und Verhalten, was zu willkürlichen Entscheidungen führt. Viele Kommunen sind überfordert, und die Tierheime sind überfüllt. Statt geordneter Unterbringung kommt es zu chaotischen Einfangaktionen, bei denen Tiere verletzt oder ohne Nahrung und Wasser zurückgelassen werden.
Das ursprünglich schützende Tierschutzgesetz Nr. 5199 hat sich nun als Vorwand für Masseneinfänge und unkontrollierte Tötungen entpuppt. Tierschützer berichten von überfüllten Lagern, in denen Hunde aufgrund schlechter Bedingungen oder mangelnder Versorgung sterben. Zudem nehmen willkürliche Vergiftungen und Erschießungen zu.
Berichte von Tierschützern zeichnen ein schockierendes Bild:
- Vergiftungen in Parks und Wohngebieten: Unschuldige Tiere krümmen sich vor Schmerzen, sterben langsam und qualvoll.
- Massenhafte Erschießungen und Misshandlungen: Hunde werden erschlagen oder mit Waffengewalt aus dem Weg geräumt.
- Tötungslager ohne Wasser und Futter: Viele eingesperrte Tiere sterben qualvoll an Hunger und Dehydration.
Jede einzelne Reise in die Türkei unterstützt indirekt diese Grausamkeit. Daher ist ein Boykott dringend notwendig!
Wie wir helfen – und warum wir auf deine Unterstützung angewiesen sind
Während die türkische Regierung das Leid der Straßenhunde ignoriert, setzen wir uns unermüdlich für ihr Überleben ein. Unsere Arbeit umfasst die Rettung und medizinische Versorgung von verletzten Tieren, regelmäßige Kastrationen zur Vermeidung unkontrollierter Vermehrung sowie die kontinuierliche Fütterung der Hunde an festen Plätzen. Zudem vermitteln wir gerettete Hunde in ein neues, liebevolles Zuhause.
Jeder einzelne Tag bedeutet einen Kampf ums Überleben – und ohne freiwillige Spenden können wir nicht weitermachen.
Warum du die Türkei boykottieren solltest
Der Tourismus ist eine der wichtigsten Einnahmequellen für die Türkei und trägt erheblich zur Stabilität der Wirtschaft bei. Millionen von Menschen reisen jedes Jahr in das Land, bringen Geld in Hotels, Restaurants und Freizeitangebote – und indirekt auch in ein System, das grausame Massentötungen an unschuldigen Tieren zulässt.
Ein Boykott sendet eine klare Botschaft: Solange die Türkei Straßenhunde auf brutale Weise eliminiert, wird sie als Reiseziel gemieden. Wenn weniger Menschen die Türkei besuchen, verliert die Regierung eine bedeutende Einnahmequelle und steht unter wachsendem Druck, ihre Politik zu überdenken. Öffentlicher und wirtschaftlicher Druck haben schon oft bewirkt, dass Regierungen und Unternehmen ihre Haltung ändern – auch hier könnte dies ein entscheidender Schritt sein.
Jeder nicht gebuchte Urlaub ist ein Signal: Tierquälerei darf nicht toleriert werden.
Was du tun kannst:
- Reise nicht in die Türkei! Jeder Tourismus-Euro unterstützt ein System, das diese Massentötungen geschehen lässt.
- Informiere andere! Teile diesen Artikel, kläre Freunde und Familie auf.
- Spende für den Schutz der Hunde! Ohne Unterstützung können wir nichts ausrichten. Jetzt spenden – Gemeinsam können wir Leben retten!
Die Türkei will die Straßen „säubern“ – doch das bedeutet den Tod für tausende unschuldige Hunde. Wir können nicht wegsehen. Jede Spende, jede Adoption und jeder geteilte Beitrag gibt den Tieren eine Stimme.
Schau dir gerne unsere Hunde an – vielleicht hast du einen warmen Platz frei, vielleicht kannst du auch spenden oder einfach nur diese Grausamkeit teilen. Egal was, es hilft vor allem den unschuldigen Hunden in der Türkei. Setze ein Zeichen!
Verfassungsgericht der Türkei weist Antrag zur Aufhebung des Tierschutzgesetzes zurück
Ankara, 7. Mai 2025 – Das türkische Verfassungsgericht hat den Antrag auf Aufhebung
wesentlicher Teile des neuen Tierschutzgesetzes abgelehnt. Die größte Oppositionspartei
CHP hatte im August 2024 Verfassungsbeschwerde gegen 16 von 17 Artikeln des im Juli
2024 in Kraft getretenen Gesetzes Nr. 7527 eingereicht. Das oberste Gericht wies diese
Klage nun zurück – einige der beanstandeten Bestimmungen einstimmig, andere mit
Mehrheit.
Damit bleibt das geänderte Tierschutzgesetz vollumfänglich in Kraft. Das umstrittene
Gesetz sieht vor, alle streunenden Hunde und Katzen einzufangen und in Tierheime zu
verbringen; unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt es sogar die Tötung dieser Tiere.
Tierschutzorganisationen laufen seit Monaten Sturm gegen diese Regelung. Sie warnen,
dass vage definierte Kriterien wie „krank“ oder „aggressiv“ massenhaften Missbrauch
begünstigen – Berichten zufolge sind in einigen Gemeinden bereits zahlreiche Straßentiere
getötet worden.
Die Entscheidung des Verfassungsgerichts vom 7. Mai 2025 enttäuscht die Hoffnungen vieler Tierfreunde. „Dieses Urteil ist ein herber Rückschlag für den Tierschutz in der Türkei“ erklärt Silvia Greene, Vorsitzende von Care4Life e.V. Die in Deutschland ansässige Organisation setzt sich seit Jahren für Straßentiere in der Türkei ein und hatte gehofft, dass das Gericht das von Tierschützern scharf kritisierte „Tiermassaker-Gesetz“ kippt. Care4Life appelliert nun eindringlich an die türkischen Behörden, statt weiterer Repressionen auf nachhaltige und humane Maßnahmen im Umgang mit streunenden Tieren zu setzen.
Care4Life fordert daher:
- Kastration statt Tötung: Durch flächendeckende Kastrationsprogramme soll die Population von Straßenhunden und -katzen auf humane Weise kontrolliert werden, anstatt die Tiere zu töten.
- Schutz statt Entfernung: Straßentiere sollen geschützt und vor Ort versorgt werden, statt
sie aus ihrer Umgebung zu reißen oder in entfernte Lager zu verbringen. - Verantwortung statt Ignoranz: Regierung und Kommunen müssen Verantwortung
übernehmen – durch ausreichende Mittel für Tierheime, medizinische Versorgung und
Aufklärung – anstatt das Leid der Tiere zu ignorieren.
Trotz des negativen Gerichtsbeschlusses wird Care4Life den Einsatz für das Leben der Straßentiere in der Türkei unvermindert fortsetzen. Der Verein ruft die Öffentlichkeit – in Deutschland wie in der Türkei – dazu auf, den Druck auf die Entscheidungsträger hochzuhalten und sich für tiergerechte Lösungen einzusetzen.
Mit Narkose aus dem Leben gerissen: Ein Straßenhund und das System dahinter
Am 20. Mai 2025 ereignete sich in Çankaya, einem Stadtteil der türkischen Hauptstadt Ankara, ein Vorfall, der viele Tierschützer*innen tief erschüttert hat: Ein Straßenhund wurde im Rahmen einer städtischen Räumungsaktion unter Narkose gesetzt – und wachte nie wieder auf. Obwohl ein Tierarzt hinzugezogen wurde, verstarb der Hund noch in derselben Nacht an kardio-respiratorischem Versagen infolge des eingesetzten Narkosemittels.
Der Hund hatte keinen Namen. Doch er wurde zum Symbol. Für tausende Straßenhunde, die in der Türkei jeden Tag ähnlichem Schicksal ausgesetzt sind.
Neues Gesetz seit 2024: Erlaubnis zur Tötung bei „Aggression“ oder „Krankheit“
Seit Ende 2024 erlaubt ein neues türkisches Gesetz die Tötung von Straßenhunden unter vagen Voraussetzungen wie „Krankheit“ oder „aggressivem Verhalten“. Die Folge: Immer mehr Hunde werden im Rahmen von Einfangaktionen aus dem öffentlichen Raum entfernt – oft unter dem Deckmantel der Gefahrenabwehr.
Tierschutzprotest endet mit Polizeigewalt
Als Reaktion auf den Todesfall trugen Tierschützer*innen den leblosen Körper des Hundes vors Rathaus von Ankara – als stillen Protest, als Zeichen gegen das Wegsehen. Die Polizei reagierte mit Härte: Demonstrierende wurden geschubst, Blumen zertrampelt, Menschen bedroht. Mitgefühl wurde kriminalisiert.
Straßenhundhilfe: Es gibt tierfreundliche Alternativen
Dabei gäbe es andere, bewährte Wege im Umgang mit Straßentieren: Das sogenannte „CNVR“-Prinzip (Catch, Neuter, Vaccinate, Return) hat sich international als tierfreundliche und effektive Lösung bewährt. Es schützt sowohl Tier als auch Mensch und schafft langfristige Stabilität in Straßenhundpopulationen.
Care 4 Life fordert: Stoppt die Tötung von Straßentieren – jetzt!
Dieser Fall ist kein Einzelfall, sondern Ausdruck eines Systems, das auf Verdrängung und Gewalt statt auf Fürsorge setzt. Wir fordern ein sofortiges Ende der tödlichen Einfangmaßnahmen und den Einsatz nachhaltiger, tierfreundlicher Lösungen.
Bitte helft mit, diese Geschichte sichtbar zu machen. Teilt den Beitrag, informiert euch und andere – und zeigt, dass Mitgefühl stärker ist als Ignoranz.
Er hatte keinen Namen. Jetzt hat er einen: Wahrheit.

Fotografie: Ayrancı Pati Kurtarma
Kontoinhaber: Care-4-Life e.V.
Kreditinstitut: Sparda Bank Stuttgart
Kontonummer: 6090008
Bankleitzahl: 60090800
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Hundkatzemaus bei uns vor Ort

Anfang 2020 war Frank Weber vom BMT mit seinem Team von hundkatzemaus bei uns vor Ort in der Türkei um sich selbst ein Bild von der Situation zu machen.
Link zur Sendung: https://www.vox.de/cms/hundkatzemaus-rassehunde-auf-der-strasse-in-der-tuerkei-4473997.html
Ganze Folge in der hundkatzemaus Mediathek bei TV Now: